Traditioneller Neujahrsempfang

am 6. Januar 2024 in der Aula der Grundschule in Weyarn

Der Neujahrsempfang der Gemeinde Weyarn immer am Dreikönigstag ist eine schöne Tradition. Eingeführt hat ihn im Jahr 2005 der vormalige Bürgermeister Michael Pelzer, um den vielen Ehrenamtlichen in der Gemeinde zu danken und ihre Leistungen zu würdigen. Außerdem werden bei dieser Gelegenheit herausragende Leistungen von Schülern und Berufsabsolventen anerkannt sowie seit nunmehr zwei Jahren die „Grüne Hausnummer“ verliehen. Für Bürgermeister Leonhard Wöhr ist es immer ein besonders schöner Termin im Jahr, doch diesmal war er krank und musste das Bett hüten. Alles war vorbereitet: die Einladungen versandt, das Essen bestellt, die Urkunden vorbereitet und die Rede geschrieben. Also wurde Zweiter Bürgermeister Dr. Demmelmeier gebeten, den Empfang zu übernehmen.

 

Er verlas zunächst ein Grußwort des Ersten Bürgermeisters Leonhard Wöhr und begrüßte dann die zahlreichen Gäste, darunter Ehrengäste wie Alexander Radwan, MdB, die Bürgermeister Gerhard Braunmiller (Miesbach), Klaus Meixner (Irschenberg) und Bernhard Schäfer (Valley), Altbürgermeister Michael Pelzer, weitere Vertreter des öffentlichen Lebens sowie Pater Ignatius Nadol und die frisch gekürte Rektorin der Weyarner Grundschule und Hausherrin Kerstin Klose sowie die Musikkapelle Probst.

 

Nach einer Schweigeminute für besonders engagierte Ehrenamtliche des letzten Jahres verlas er Wöhrs vorbereitete Rede, die mit zahlreichen kritischen Untertönen untermalt war: Die vielen Vorurteile und Vorwürfe, die aktuell allerorten zu hören seien und sich rasant verbreiteten, seien alarmierend und schädlich für ein Gemeinwesen, zumal es immer auch Menschen gebe, die diese Strömungen aufgreifen und die Unzufriedenheit benutzen, um Macht zu gewinnen. Doch Wöhr beließ es nicht bei der Analyse, sondern präsentierte auch den Gegenentwurf zu diesen düsteren Entwicklungen:

 

„Sie, liebe Anwesende, sind Engagierte in sozialer Verantwortung. Sie kommunizieren und tragen durch Ihr positives Vorbild und Ihre Uneigennützigkeit zu einer besseren Gesellschaft bei. Sie sind genau der Gegenentwurf zu der vorher benannten Personengruppe, Sie sind Menschen, die selbst Verantwortung übernehmen, die Dinge anpacken und sie dann auch lösen. Genau Menschen wie Sie braucht unsere Gesellschaft, denn Sie sind deren Energie, die sie fortbewegt. Ohne Sie würde es nicht gehen […].“

 

Mit diesen Worten dankte er allen in und für die Gemeinde Engagierten und bat die Anwesenden, diesen Dank auch an diejenigen weiterzugeben, die beim Empfang nicht dabei waren.

Anschließend erfolgten die persönlichen Würdigungen. Wöhr bedankte sich bei den Rathausmitarbeitern, dem Zweiten Bürgermeister, den Vertretern in Gemeinderat und Steuerungsgremium, den gemeindlichen Beauftragten und den Wahlhelfern. Hervorgehoben wurden auch die Vereine und Organisationen wie die Feuerwehr, Sportvereine, der neu gegründete Verein Ride & Roll Weyarn e.V. sowie die einzelnen Arbeitskreise und am Ende auch die Vertreter anderer Behörden, mit denen die Gemeinde gut zusammenarbeite.

Bei den Ehrungen der Schüler und Berufsabsolventen mit Bestnote sprach Wöhr die Hoffnung aus, dass diese der Gemeinde zukünftig erhalten blieben, als engagierte Bürger oder auch durch ihre Berufstätigkeit.

 Anschließend wurden die „Grünen Hausnummern“ an Familie Brigitte und Albert Dembinski und Familie Johanna und Klaus Weinmayr vom „Tortenschmied“ überreicht für ihr vorbildliches Energiekonzept im privaten und gewerblichen Bereich 2023.

Die Silberne Vereinsmedaille wurde heuer an Manfred Feicht vergeben, für seine langjährige Tätigkeit als 2. Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Sonderdilching, insgesamt 26 Jahre. Das Ehrenzeichen der Gemeinde erhielt Moritz Klee, der sieben Jahre lang Vorstand des Burschenvereins Holzolling war. Auch die 2023 vom Landkreis Miesbach mit der Denkmalschutzmedaille ausgezeichneten Sepp Hatzl und das Architektenpaar Karen Imhoff und Markus Bernlochner wurden persönlich gewürdigt.

 

Viel Lob wurde auch den aktiven Feuerwehrlern teil. Auf 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst können Hans Nachtmann und Michael Lechner (beide FFW Weyarn) sowie Josef Harrasser (FFW Gotzing) zurückschauen. 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst haben Max Schnitzenbaumer (FFW Weyarn) sowie Christian Fischer und Josef Werndl (beide FFW Holzolling) geleistet. Zwar wurden sie bereits vom bayer. Innenminister geehrt, doch für ihren großen Dienst an der Allgemeinheit erhielten sie auch den Dank der Gemeinde und einen großen Applaus der Anwesenden.

 

Zweiter Bürgermeister Demmelmeier schloss seine Rede mit einem Dank an die Bewirtung der Familie Kurz, die Fotografin Elfi Weidl und das Organisationsteam Nina Stögmair und Angi Höltschl aus dem Rathaus. Ehe die Sternsinger auftraten, wünschte er allen ein gutes Jahr 2024 und für die weitere Veranstaltung guten Appetit und angenehme Unterhaltung.

Text: Katja Klee / Alle Fotos: © Elfi Weidl

 

Artikel im Holzkirchner Merkur vom 8.1.2024
Artikel im Holzkirchner Merkur vom 8.1.2024

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